Vladimir Kramnik Snatches Victory in ‘Clash of Blames,’ Affirming Concerns Over Online Play

Vladimir Kramnik schnappt sich den Sieg im „Clash of Blames“ und bestätigt damit die Bedenken hinsichtlich des Online-Spiels

von Ilya Merenzon

Vladimir Kramnik, ehemaliger Schachweltmeister im Ruhestand, hat sich mit einem Ergebnis von 19:17 den Sieg beim „Clash of Blames“ gesichert, einem einzigartigen Schachevent, das die anhaltende Debatte über die Glaubwürdigkeit von Online-Schachwettbewerben aufgreifen soll. Kramniks Sieg über José Martínez, einen aufstrebenden Stern in der Online-Schachwelt, unterstreicht seine langjährige Überzeugung, dass wahre Schachkunst sowohl online als auch in traditionellen Formaten möglich sein muss.

Der „Clash of Blames“ bot einen straffen Zeitplan mit 36 ​​Partien an drei Tagen, davon jeweils sechs Online- und sechs Live-Partien. Das Event wurde von World Chess organisiert, um die Vorstellung zu widerlegen, dass Dominanz im Online-Schach gleichbedeutend mit allgemeiner Überlegenheit sei – ein Punkt, für den sich Kramnik leidenschaftlich einsetzt.

Kramniks Sieg war geprägt von einem dramatischen Comeback am letzten Tag, bei dem sich seine klassische Schachkompetenz als entscheidend gegen Martínez' modernen, aggressiven Stil erwies. Trotz Martínez' starkem Start gelang es Kramnik dank seines tiefen Spielverständnisses und seines strategischen Geschicks, seinen Gegner zu überholen und sich den Titel zu sichern.

Um die Integrität des Wettbewerbs zu gewährleisten, beauftragte World Chess Pinkerton, die älteste Detektei der Welt, mit der Überwachung der Veranstaltung. Ihre Präsenz sowie die fortschrittliche Anti-Cheating-Technologie der FIDE Online Arena (chessarena.com) waren entscheidend für die Aufrechterhaltung des Fairplays, insbesondere nachdem frühere Versuche, die Veranstaltung durchzuführen, durch technische Probleme auf anderen Plattformen unterbrochen worden waren. World Chess, eine der führenden Schachorganisationen, ist davon überzeugt, dass dieses Format ideal für die Klärung verschiedener Betrugsvorwürfe und -verdachtsfälle sein könnte.

Kramnik sagte über seinen Sieg: „Dieses Turnier unterstreicht, wie wichtig es ist, sowohl im Online- als auch im traditionellen Schach hohe Standards zu wahren. Es geht nicht nur darum, am Bildschirm gut zu spielen; es geht darum, das Spiel in all seinen Formen zu beherrschen.“

Kramniks Sieg bestätigt nicht nur seine Bedenken, sondern zeigt auch seine anhaltende Bedeutung in der Schachwelt. Er nimmt ein Preisgeld von 12.000 Euro mit nach Hause, während Martínez, der durchweg außergewöhnliches Talent zeigte, mit 8.000 Euro Zweiter wird.

Das Event wurde live auf dem YouTube-Kanal von World Chess übertragen und beinhaltete Kommentare von Top-Schachpersönlichkeiten wie Hikaru Nakamura und Levitov Chess, was in der weltweiten Schachgemeinschaft große Aufmerksamkeit erregte.