10 Reasons Video Lessons Make You a Better Chess Player

10 Gründe, warum Videolektionen Sie zu einem besseren Schachspieler machen

von Paul Chessini

Einführung

Schach wurde mit Netflix' „Das Damengambit“ in die Mainstream-Medien katapultiert und schaffte es, die Wahrnehmung zu ändern, Schach sei ein Nerdspiel. Millionen von Menschen haben inzwischen angefangen, Schach zu spielen, und einige waren so fasziniert davon, dass sie später Titelträger wurden.

Neben dem Spielen begannen alle, viele Schachinhalte zu konsumieren. Streamer und Content-Ersteller nutzten diese Gelegenheit, um Schachvideos zu erstellen, die Spaß machten und unterhaltsam waren, anstatt akademisch und eintönig zu sein.

In diesem Artikel sehen wir uns 10 Gründe an, warum Sie durch das Schachlernen mit Videolektionen ein besserer Schachspieler werden.

1. Visuelles Lernen verbessert das Verständnis

Schach ist von Natur aus ein visuelles Spiel. Wenn wir die Bewegungen der Figuren sehen und Linien und Pfeile auf wichtige Konzepte hinweisen, können wir das Spiel viel besser verstehen.

Zum Beispiel, wenn Sie eine neue Eröffnung lernen möchten. Ein Buch mag endlose Variationen und Anmerkungen enthalten, aber eine Videolektion kann schnell die typischen Bauernstrukturen, die Felder für die Figuren und die gemeinsamen Pläne für beide Seiten zeigen.

Der eigentliche Vorteil von Videokursen besteht darin, dass Sie in einem Video viele Informationen in kurzer Zeit komprimieren können. Dies hilft Ihrem Gehirn, Informationen effektiver zu verarbeiten und zu speichern. Dies ist auch wissenschaftlich belegt: Studien haben gezeigt, dass das menschliche Gehirn visuelle Informationen deutlich schneller verarbeitet als Text. Einige Studien deuten sogar darauf hin, dass es bis zu 60.000-mal schneller sein kann!

2. Erkenntnisse aus Kommentaren auf Master-Ebene

Die besten Videolektionen werden von charismatischen Menschen erstellt, die auch Titelträger sind. Sie bringen jede Menge Wissen und praktische Erfahrung mit. Es ist absolut sinnvoll, wenn sie die Denkprozesse und Ideen erklären.

Hikaru ist beispielsweise ein Super-GM und belegt mit einer Elo-Zahl von über 2800 aktuell Platz 2 der Weltrangliste. Man kann wohl sagen, dass ihn jeder Schachspieler kennt, da er auch ein berühmter Streamer ist. In seinen Online-Streams spielt er gegen andere Titelträger, und wenn er seine Denkweise erklärt, erhält man Einblicke in die Denkweise und Planung eines Spitzenspielers. Diese Art von direktem Einblick lässt sich durch statische Lernmaterialien wie Bücher und PGNs nur schwer reproduzieren.

3. Barrierefreies Lernen für alle Niveaus

Es gibt so viele Schachbücher, dass es schwierig wird, ein passendes für Ihr Niveau zu finden. Zum Beispiel gibt es mehr als ein Dutzend Bücher über die sizilianische Najdorf-Variante! Hinzu kommen Opportunitätskosten, wenn Sie mit dem Lesen eines Buches beginnen und dann das Gefühl haben, dass es nicht wirklich das Richtige für Sie ist.

Videokurse vermeiden dies, indem sie ein Demo-Video anbieten, damit Sie sehen können, ob Ihnen der Moderator und die Inhalte gefallen. Plattformen wie TheChessWorld, Lichess und Chess.com bieten eine umfangreiche Bibliothek mit Schachkursen , die nach Rating und Thema sortiert sind. Wenn Sie Streams mögen, können Sie jederzeit Spielern folgen, die Inhalte für Ihr Niveau erstellen.

GM Daniel Naroditsky beispielsweise versteht es hervorragend, komplexe Konzepte zu erklären. In seiner „Speedrun“-Serie auf YouTube spielt er gegen Vereinsspieler und stellt den Zuschauern regelmäßig Fragen. Anschließend erklärt er die Antworten so gut, dass Spieler aller Spielstärken von seinen Videos lernen können.

4. Interaktive Elemente in Schachvideos

Schach-Videokurse sind eine großartige Lernmethode, aber Online-Plattformen bieten innovativere Möglichkeiten, das Lernen durch Videos zu verbessern. Diese Methoden basieren alle auf dem Konzept des aktiven Lernens, bei dem man sich aktiv mit dem Lernstoff auseinandersetzt. Einige der gängigsten Methoden für aktives Lernen sind:

  • Fragen stellen : Nachdem Ihnen ein Konzept vermittelt wurde, werden Sie von den Vortragenden gebeten, darauf basierende Probleme zu lösen.

  • Zugtrainer : Plattformen wie Chessable ermöglichen es Ihnen, die im Unterricht besprochenen Züge direkt auf einem Brett zu üben. Kombiniert mit verteilten Wiederholungen hilft Ihnen dies, Eröffnungsvarianten und taktische Muster einzuprägen.

  • „Rate den Zug“ : Du hältst inne und denkst an die kritische Position, bevor du eine offizielle Rückmeldung vom Trainer erhältst. Studien haben gezeigt, dass die Kombination verbaler und visueller Informationen das Lernerlebnis deutlich verbessert. Alternativ kannst du Schach gegen den Computer spielen und aus den Fehlern lernen.

5. Eröffnungen lernen und ein Repertoire aufbauen

Fast jeder Schach-Content-Ersteller oder jede Plattform bietet einen Eröffnungskurs an. Sie liegen voll im Trend, da sie für jeden Vereinsspieler zu einer der wichtigsten Prioritäten geworden sind.

Was ist also die beste Methode, um Eröffnungen zu lernen?

Wenn es um den Aufbau eines soliden Eröffnungsrepertoires geht, bieten Videos den besten Return on Investment an Zeit und Energie.

Sie können zwischen einem kurzen Schnellkurs und einem sehr detaillierten Kurs wählen, der je nach Ihrem Niveau und Engagement alle möglichen Antworten behandelt. Diese Flexibilität steht Ihnen nicht zur Verfügung, wenn Sie ein Buch über Schacheröffnungen lesen.

6. Taktische Muster lernen

Videolektionen helfen Ihnen, viele taktische Muster wie Gabeln, Fesselungen, Spieße und entdeckte Angriffe schnell durchzugehen. Der größte Vorteil ist, dass Sie viel Zeit sparen, da Sie die Positionen nicht auf dem Brett aufbauen müssen, sondern diese stattdessen für die Wiederholung nutzen können.

Es gibt Hunderte von Büchern über taktische Muster und Kombinationen. Was Videolektionen jedoch auszeichnet, ist die Möglichkeit, an geeigneten Stellen Pausen einzulegen und Fragen zu stellen. Das ist hilfreich, da in vielen Büchern wichtige Nebenaspekte fehlen. Pausen und Fragen helfen dem Autor, mögliche Fragen zu beantworten.

7. Positionsspiel und Strategie verstehen

Ähnlich wie ein Schachkurs über Taktik können auch Kurse über Positionsspiel und Strategie tiefere, subtilere Aspekte des Positionsspiels behandeln.

Das Problem bei Positionsübungen ist, dass sie manchmal mehr als eine plausible Fortsetzung haben. Bücher geben meist eine Variante vor und lassen andere mögliche Versuche aus. Dies kann zu falschem Feedback führen und den Lernprozess potenziell behindern. Videolektionen haben den Vorteil, dass sie andere Varianten schnell durchgehen und erklären können.

8. Engagement der Gemeinschaft

Schach-Streamer und Content-Ersteller wie GothamChess, Hikaru Nakamura und Sagar Shah haben riesige Communities aufgebaut.

Wenn du etwas im Video nicht verstehst oder auf etwas hinweisen möchtest, steht dir eine große Community zur Seite, die die Videos ebenfalls gesehen hat und dir helfen kann. Lernen macht immer Spaß, wenn man Teil einer lebendigen und leidenschaftlichen Schach-Community ist.

Dieser Gemeinschaftsaspekt kann auch ein großer Motivator sein. Menschen mit unterschiedlichen Zielen schließen sich einer Community an, und wenn man sieht, wie sich andere Spieler mithilfe der Videokurse verbessern, motiviert einen das, ebenfalls besser zu werden. Außerdem kann man sich mit anderen Mitgliedern austauschen. Dieser soziale Aspekt macht den Lernprozess angenehmer.

9. Flexibilität beim Lernen

Der wohl größte Vorteil des Lernens mit Videokursen ist der hohe Komfort. Sie können sie jederzeit und überall auf verschiedenen Geräten ansehen. So können Sie lernen, egal was und wo Sie gerade sind. Sie können den Inhalt jederzeit pausieren, zurückspulen und erneut ansehen.

Dieser selbstbestimmte Ansatz ist besser als ein Einheitsansatz.

10. Bleiben Sie über Theorie und Trends auf dem Laufenden

Die Theorie entwickelt sich im Computerzeitalter sehr schnell weiter. Aus diesem Grund vermeiden die meisten Autoren Bücher über Eröffnungstheorie, da diese schnell veralten können. Videolektionen hingegen können bei Bedarf mit relevanten Informationen aktualisiert werden. Das macht sie zu einer hervorragenden Ressource, um in der Schachtheorie auf dem Laufenden zu bleiben.

Um zusammenzufassen

Videolektionen sind mittlerweile mehr als nur eine Ergänzung zu Schachbüchern. Sie sind eine effektive und leicht zugängliche Methode, mit der Sie Ihr Spiel verbessern können. Das Tolle daran ist, dass täglich Hunderte von Schachvideos gesendet, gestreamt und aufgezeichnet werden. Das gibt Ihnen die Freiheit, Ihre bevorzugte Plattform und Ihren bevorzugten Autor für Ihr Schachstudium zu wählen.